Prostatakrebs

Prostatakrebs

Die Anzahl der Prostatakrebs-Erkrankungen nimmt jährlich zu und lag zuletzt bei 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland. Damit liegt dieses Leiden bei den männlichen Krebsneuerkrankungen an 1. Stelle. Frühwarnzeichen existieren nicht. Hieraus wird deutlich, dass Früherkennungsuntersuchungen eine besondere Bedeutung zu kommt.

Diagnostik

Im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge ist alleine die Tastuntersuchung der Prostata vorgesehen. Zusätzliche Untersuchungen wie die Bestimmung des PSA-Wert und die Ultraschalluntersuchung vom Enddarm aus erhöhen die diagnostische Sicherheit.

Sollte in einer oder mehreren dieser Untersuchungen ein Verdacht auf das Vorliegen eines Prostatakrebs bestehen, müssen sich weiteren Untersuchungen anschließen. Eine endgültiger Nachweis eines Prostatakrebs kann nur über eine histologische Untersuchung von Prostatagewebe erfolgen. Dieses Gewebe wird durch Probenentnahme (sogenannte Biopsie) gewonnen. Es kommt vor, dass solche Gewebeentnahmen wiederholt werden müssen.

Therapie

Bei histologisch erfolgter Sicherung einer bösartige Erkrankung steht eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Unter Berücksichtung des Alters des Betroffenen und der erhobenen Befunde wird sorgsam abgewogen und ein entsprechendes therapeutisches Konzept erstellt. Als Behandlungsmöglichkeiten stehen die radikale Prostataoperation, die Strahlentherapie, die Hormontherapie und in bestimmten Fällen die aktive Überwachung zur Verfügung.

Ultraschallbild eines
Prostatakrebses
Ultraschallbild eines
Prostatakapselkrebses