Hodentorsion

Hodentorsion

Die Hodentorsion ist ein echter urologischer Notfall. Betroffen sind in der Regel junge Männer. Bei der Hodentorsion kommt es zu einer Verdrehung des Samenstranges und damit zu einer Unterversorgung des Hodens mit Blut. Die Beschwerden treten plötzlich, häufig auch nachts, auf und sind durch einen stechenden Schmerz charakterisiert. Im Gegensatz zur Nebenhodenentzündung schwillt der Hoden nicht an und es kommt auch zu keiner Überwärmung.

Diagnostik

Die Diagnose Hodentorsion wird im wesentlichen durch die Erhebung der Krankengeschichte und die körperliche Untesuchung bestimmt. Zum Ausschluss anderer Erkrankungen kommt der Ultraschall zum Einsatz. Ergänzend kann eine Durch- blutungsmessung der Hodengefäße vorgenommen werden. Schlussendlich gilt aber, dass jeder verdächtige Hoden einer Operation zugeführt werden muss, da eine Verzögerung der Therapie bei Hodentorsion zum Verlust des betroffenen Hodens führt. In dieser Operation wird der Hoden wieder entdreht und in seiner natürlichen Lage im Hodensack fixiert. Im gleichen Eingriff wird auch die Gegenseite fixiert, um den selten Fall einer Verdrehung der Gegenseite auch für die Zukunft verhindern zu können.